Protokoll Plenum: 8. November 2018
Ort und Zeit: Privatwohnung, Harburger Rathausstraße in 21073 Harburg, 08.11.2018
Teilnehmer*innen: Julika (Moderation), Marcel (Zeitwächter), Lise (Protokoll),Anja R., Christopher, Anke, Jan C., Kim, Boji, Natiya; später: Bianca, Timo, Elisabeth
Stimmübertragungen:
- Bernd S., Conny, Maik -> Marcel
- Maren, Tobias, Nadine, Olga, Sonja -> Julika
- Ulrike, Mirja, Johanna, Anja Bi., Doreen S., Jo, Andrea, Elena, Kira -> Anke
- Ines -> Anja R.
- Christine -> Boji
- Michael -> Bianca
- Elisabeth -> Lise
Datum der Protokollveröffentlichung:
Notation Abstimmung: dafür - Enthaltung - dagegen
Bot-Bewerbungen
- Boji [1] für Wandsbek: 27-1-0 - angenommen
- Lise [2] tritt als Botschafterin für HH-Harburg zurück
- Julika [3] für HH-Harburg: 26-2-0- angenommen
Besonders dringliche Themen
Anträge
[Titel aus der Themenliste]
Antrag
Aufhebung der Verpflichtung, dass Lebensmittel in der Foodsharing-Gruppe auf Facebook nur mit einem Essenskorb geteilt werden dürfen
Ab sofort sollen Lebensmitel verschenkt werden dürfen, ohne dass man vorher einen Essenskorb auf foodsharing anlegen muss. Damit soll die Hürde für Verschenker wegfallen (die sonst in andere Gruppen abwandern) und die Admins sollen arbeitstechnisch entlastet werden. Ausführlich Beschreibung siehe extra Dokument (Anke / Christine) Datei:Aufhebung der Pflicht zur EK-Verlinkung auf FB.pdf
Abstimmung
21-7-0 -> angenommen
Diskussions- und Informationsthemen
1. Abbau von Hürden zur nutzung von foodsharing.de / zur Beteiligung an foodsharing
Thema
Menschen die gerne aktiv werden wollen - nur leider stehen ihnen Hürden im Weg z.B. nicht-deutsche Muttersprache, Prüfungsangst, etc. - Hindernisse für die Teilnahme an Foodsharing senken - Dafür braucht es Unterstützungsgeber und Unterstützungsnutzer. Wie adressieren wir Geber und Nutzer? Und wie kriegen wir diese Menschen zusammen? Welche Arten von Unterstützung könnten gebraucht werden? wie finden wir für diese Menschen generell Wege um ihnen die Beteiligung zu ermöglichen? Was brauchen wir? Wie organisieren wir es? - Ich wünsche mir eine Diskussion dazu und Lösungswegen. Mittels eines Stimmungsbildes würde ich gerne erfahren, welche Variante Unterstützungsgeber und -nutzer das Zusammenkommen einfach macht. Danke vorab (Marcel H.)
Diskussion
Quiz als Hürde
- Neulinge sollten sich Unterstützung im Bezirk suchen & z.B. das Quiz gemeinsam durchgehen
- Es ist keine Prüfung, Angst nehmen & darauf hinweisen, dass man sich Menschen als Hilfestellung nehmen kann & z.B. das lange Quiz machen oder die Möglichkeit eines Telefonats in Anspruch nehmen
- Quiz ungern abschaffen, da es Leuten vermittelt, worum es geht
Internet als Hürde
- ohne Internet ist foodsharing nicht möglich (Vernetzung, Kontrolle von Abläufen, erheblicher Mehraufwand, wenn Menschen ohne Internet eine Abholung koordinieren müssen.)
Sprache als Hürde
- Auch in Betriebsbeschreibungen stehen wichtige Infos nur auf deutsch, man muss in der Lage sein, mit Mitarbeitenden & anderen foodsavern zu kommunizieren
- Sprachbarriere fällt beim Neulingstreffen / Ausweisübergabe auf → dann Unterstützung suchen
- mögl. Lösung: Buddys zum Dolmetschen oder zum Organisieren von Abholungen? Liste von Orten, an denen es freies Internet gibt?
- Einwurf: Wenn diese Fälle Einzelfälle bleiben, muss die Struktur nicht geändert werden. Ist das ein reales Problem?
-> Auf Einzelfälle einzeln reagieren
- keine allumfassende Lösung für verschiedene Hürden mögl.
Diskussion dauert lange an, sodass Marcel das Thema aufbereitet (ggf. in einer kleinen AG) & wann anders wieder einbringt
2. Einheitliche Haltung zum Thema Pflanzenrettung?
Thema
Pflanzenrettung bei Foodsharing: Bei einigen (nicht wenigen) Betrieben bekommen wir neben Lebensmitteln auch Pflanzen zur Rettung vom Betrieb bereit gestellt. Die Haltung unter den Foodsavern variiert nach mreiner Erfahrung doch recht stark. Einige möchten nur einige ausgesuchte Pflanzen mitnehmen, einige retten anstandslos ihren Anteil, einge möchten keine Pflanzen retten, teilweise mit dem Argument, dass es keine Lebensmittel sind und wir das auch nicht müssen. Sich nur "das Beste" rauszupicken, halte ich für keine foodsharingkonforme Haltung, da es hier ja auch um Ressourcenschonung geht. Mir ist aber nicht klar, ob es eine einheitliche Haltung dazu gibt. Ich hatte eine Bieb direkt angesprochen. Sie verwies mich auf das Plenum, da sie sich auch keiner einheitlichen Haltung bewusst ist. (Mirja P)
Diskussion
- Bei foodsharing retten wir alles, was die Betriebe abschreiben, Lebensmittel, non-food, Tester, also auch – evtl. nicht essbare – Pflanzen. Natürlich keine toten Pflanzen ;)
- Verpflichtende Mitnahme, wie bei allem anderen auch.
- Einwurf: Ermessensspielraum? -> Grundsatz in HH bleibt: Wir nehmen alles mit. Es gibt keinen Ermessensspielraum. Wir versichern Betrieben, dass wir alles mitnehmen.
3. Es sind wenig Räume für Treffen verfügbar
Thema
Es gibt wenig Räume auf der Liste von Räumen für Treffen. Insbesondere für Neulingstreffen und auch andere Veranstaltungen sind daher wenig Räume verfügbar und somit ist aus meiner Sicht die Organisation dafür komplexer. Ich würde gerne Ideensammeln wie mensch weitere Räume aktivieren kann (Ansprache, generelle Anforderungen an den Raum und an den Bereitsteller, etc.). (Marcel H.)
Diskussion
Ideen
- Gemeinschaftsräume von Wohnprojekten
- Harburg: Wir nutzen den studentischen Freiraum, Seminarräume der TUHH oder den Raum des autonomen Zentrums.
- Sozio-kulturelle Zentren, Jugendzentren, Kirchengemeinden
- Orte, an denen FairTeiler stehen
- Anforderungen unterscheiden sich je nach Veranstaltung, also nicht pauschal festzulegen
- Marcel verfasst einen Post fürs HH-Forum, um Vorschläge zu sammeln
- Liste für jeden Bezirk machen (Orte mit Beschreibung v. Ausstattung & Rahmenbedingungen (Verfügbarkeit, Anbindung, Ansprechpartner))
→ Marcel bereitet das in einem google-sheet auf, damit man hamburgweit einfach Räume finden kann
4. Sommerloch - Ideensammlung für BIEBs
Thema
Sommerloch: auch dieses Jahr war das Sommerloch in vielen Betrieben zu spüren. Da die Eindrücke noch frisch sind wäre es mir ein Anliegen für das nächste Jahr vorbereitet zu sein. Ziel: ein abgestimmtes Vorgehen der Hamburger Foodsaver zum idealen Umgang mit dem Sommerloch.Daher wünsche ich mir einen Gedankentausch dazu mit folgenden Fragen: Welche Schwierigkeiten erkennen wir im Sommerloch - nur zu wenige Abholer, zu viele neue / schwierige Betriebe oder auch weiteres? Welche Knackpunkte müssen wir wie lösen damit wir entspannter durch das Sommerloch kommen? (Marcel H.)
Diskussion
- keine neuen Betriebe ansprechen, sobald man merkt, dass die Kalender leer werden. Wen überhaupt vllt eher die alten, nicht kooperierenden nochmal besuchen
→ individuell in Bezirken & nach Art der Betriebe
- Teams in der Zeit ausmisten, damit man einen besseren Überblick über Aktive hat
- Ferienunterstützungen aus anderen Bezirken?
- Akquise von anderen Zielgruppen, die keine Sommerferien machen (z.B. Rentner)
- ggf. schlecht laufende Kooperationen beenden, um fs attraktiver zu machen
- Problem im Sommer: es sind einige weg, wenige wollen dieMmassen in z.B. großen Betrieben abholen, transportieren & verteilen, es tragen sich noch weniger ein
→ mehr Slots & FairTeiler aufbauen
- im Teamchat freundlich & ansprechend, bildhaft kommunizieren
→ Marcel fasst das als Guide fürs Wiki zusammen
5. Ansturm von Neufoodsavern und Botschafter-Gesundheit
Thema
(Austausch aus dem Bot-Forum) Ansturm von Neufoodsavern und Botschafter-Gesundheit: ich würde gerne darüber sprechen, a) wie Bots noch besser auf sich achten können, b) wie Strukturen geschaffen werden könnten die Bots weiter enlasten, und c) wie Neulingen die foodsharing-Philosophie eindeutig vermittelt werden kann. (Elena T.) Übersprungen
6. Großmengen spontan weiter-fair-teilen
Thema
Diskussion und Austausch zur Idee "Großmengen spontan weiter-fair-teilen" - in anderen Bezirken gibt es Betriebe die bis zu 100 grüne Normkisten an Lebensmitteln abgeben. Gibt es in Hambutrg den mir unbekannten Bedarf plötzlich große Mengen abzugeben? Und falls es den Bedarf gibt, welche Lösungen finden wir? (Marcel H.) Übersprungen
7. Essenskörbe mit containerten Lebensmitteln
Thema
Essenskörbe mit Lebensmitteln aus Container-Aktionen - sind diese Essenskörbe erlaubt? Falls nein, wollen wir sie löschen? Falls ja, wer kann / darf sie löschen? Wie gehen wir mit den Foodsharern bzw. Foodsavern um die diese Essenskörbe einstellen? (Marcel H.)
Diskussion
- Warum ist die Herkunft der LM in diesem Fall relevant?!
- Man weiß bei Essenskörben nie, was der Mensch davor damit gemacht hat
→ jede*r Abholer ist selbst in der Prüfpflicht
- es ist fair & nett, wenn die Herkunft dabei steht
- Einwurf: containern ist illegal und foodsharing ist seriös; Rechtsrisiko; Öffentlichkeitswirksamkeit könnte schaden nehmen
→ Essenskorb-Funktion ist ein tool der Website und wird von Privatleuten genutzt, daher gibt es kein rechtliches Risiko; auch Fair-Teiler sind von Privatleuten genutzt, Herkunft der LM wird nicht kontrolliert
- Stimmungsbild: Fast alle sind der Meinung, dass das erlaubt ist und noch mehr möchten, dass die Herkunft (insb. Containern) vermerkt wird.
8. Schlechte Erreichbarkeit von BOTs
Thema
Ich werde immer häufiger (2-4 mal im Monat) angesprochen oder angeschrieben zum Thema "Mein Botschafter meldet sich nicht. Wie kann ich meine EINABs organisieren?". Was können wir tun, damit dies immer seltener auftritt? Welche ist die geeignetste Reaktion darauf? (Boji D.)
Diskussion
- Stimmungsbild: Wer bekommt ähnliche Rückmeldungen? Die Hälfte meldet sich
- BOTs reagieren nicht, weil wir zu wenige sind oder mal eine Nachricht durchrutscht
- Wie reagieren? Erklären, dass nichts böswillig ist, BOToder Co-BOT rausfinden & ansprechen. Als foodsaver selbst nochmal nachhaken & auch etwas Geduld zeigen
- Anke hat angepinnten Forumspost, wo Leute sich melden können, wenn sie auf PN keine Antwort bekommen haben → Auffangbecken
9. Laufzettel für Probeabholungen
Thema
Wir haben auf unserem letzten Bezirkstreffen beschlossen, dass wir eine Art Laufzettel für die Probeabholungen einführen wollen. Ziel ist, die Organisation und Kommunikation bei den Probeabholungen zu vereinfachen. Den Laufzettel sollen die Neulinge sich ausdrucken und darauf ihre Probeabholungen abzeichnen lassen. Das erleichtert die Arbeit für den Ausweis-erstellenden Bot und die Biebs und foodsaver*innen, die an einer EinAB beteiligt sind. Auf die Idee sind wir gekommen, weil das in anderen Städten bereits so gehandhabt wird. Wie findet Ihr die Idee? Vielleicht könnte ein solches Verfahren sogar hamburgweit eingeführt werden? (Sabeth und Julika)
Diskussion
- Momentan hakt es an der Rückmeldung zu BIEBs / BOTs
- Vorteil Laufzettel: Kommunikationskettendurcheinander wird ehrheblich vereinfacht, ein Rückmeldeschritt übersprungen, foodsaver sind selbst verantwortlich Feedback einzuholen. Chance, Feedback geben zu lernen.
- Nachteil: Hemmung, negatives Feedback auf den Zettel eines Neulings zu schreiben
-> Einwurf: im Optimalfall sollte sowieso sofort das Gespräch gesucht werden. Falls das nicht klappt, Rückmeldung direkt an BOT, der_die das notiert.
- Bürokratischer Aufwand
-> Einwurf: So haben die, die eh viel zu tun haben, weniger Aufwand. Neulinge können ruhig gefordert werden, Eigenverantwortung übernehmen & Motivation zeigen, indem sie sich selbst kümmern
- Vorgehen von Natiya & Anke: Nutzen des BOT-Forums des Stadtteils, ein Thread pro Neuling
- Harburg testet Laufzettel als Pilotbezirk. Vermerk auf dem Zettel, damit Leute sich in anderen Bezirken nicht wundern.
10. Putzen vom Fair-Teiler als Probeabholung
Thema
Wir haben in Harburg mehrere gut laufende Fair-Teiler. Leider wird das Putzen dieser Fair-Teiler meist von wenigen Foodsaver*innen übernommen. Um die Verantwortung für die Hygiene auf mehr Schultern zu verteilen, haben wir überlegt, dass wir gerne Neulinge direkt an das Thema heranführen würden. Auf dem letzten Bezirkstreffen wurde beschlossen, dass wir das Fair-Teiler-Putzen gerne in das Neulingsprozedere aufnehmen würden. Das bietet eine gute Möglichkeit, den Neu-fs Fairteilmöglichkeiten aufzuzeigen, das direkte Gespräch zu suchen, weitergehend über foodsharing zu informieren und aktive Fair-Teiler-Putzer*innen zu gewinnen. Uns wurde berichtet, dass dieses Verfahren in Leipzig bereits gut läuft. Wir haben das auf unserem Bezirkstreffen ausführlich diskutiert und am Ende einen Konsens gefunden: den Neulingen wird geraten werden, eine Probeabholung in einem kleinen Betrieb (Bsp Budni) und eine in einem großen Betrieb (Bsp Supermarkt) zu absolvieren und dass wir die dritte Probeabholung gerne durch einen Putzeinsatz ersetzen würden, bei dem allerdings auch (wie bei den normalen EinABs) ein*e erfahrene*r foodsaver*in mitkommt, um noch mal alles zu erklären. Weil diese Idee allerdings zusammenhängt mit dem generellen Neulingsprozedere, wie es hamburgweit geregelt ist, möchten wir die Harburger Entscheidung hier noch einmal besprechen. Unsere Fragen sind: Ist es möglich eine normale Probeabholung durch das Putzen eines Fair-Teilers zu ersetzen? Spricht etwas dageben, wenn eine solche Regelung für einen Bezirk eingeführt wird? Wollen sich andere Bezirke vielleicht sogar anschließen? (Sabeth und Julika)
Diskussion
- Idee: Putzen als 4. Probeabholung
→ in Harburg wurde das ausgiebig auf dem Bezirkstreffen diskutiert, Stimmungsbild war 2 Abholungen im Betrieb + 1 Fair-Teiler
- Nicht nur als Putzen kommunizieren, sondern als „FairTeiler kennenlernen, Hygieneregeln & wo / wie gebe ich LM ab“
- Stimmungsbild: Testphase durch Harburg, Empfehlung von 2+1 → der Großteil wünscht sich die Regelung 3+1
- Harburg testet die Idee in Form von 3 +1 (3 Probeabholungen sollten weiterhin Bestand haben), an bezirksfremde foodsaver kommunizieren. Zeitraum festlegen & Rückmeldung ins hh-plenum geben.
11. Kriterien von Essenskörben
Thema
Kriterien für Essenskörbe ("Brötchen vor der Haustür in Plastiktüten", "Kisten mit Lebensmitteln vor der Haustür auf denen der Betrieb erkennbar ist") (Ulrike und Anja R.)
Diskussion
Brötchen am Straßenrand
- sieht sehr unappetitlich aus, unhygienisch weil LM auf der Erde (Ratten, Schmutz, …)
- Wertschätzung des LM fehlt
- Betreuung fehlt (Hausflur ist im gegensatz dazu zB schon eher betreut bzw. ein privater Fair-Teiler nur für die Nachbarschaft)
- Vernachlässigung der Verantwortung für gerettete LM
- Verteilen ohne Empfänger ist nicht als Möglichkeit im Wiki aufgeführt
→ Verteilen heißt von einem in den anderen Verantwortungsbereich → eine Meldung ist durchaus angebracht bzw. voll okay und begründet
Kisten mit eindeutigem Druck & sehr großer Menge LM im Vorgarten, am Straßenrand in Parallelstraße zum Betrieb
- eindeutig Verstoß, da Weiterverteilung mit Nennen des Betriebs
- Vorschlag: solche Fälle, wie es nicht laufen darf / soll, bei Neulingstreffen thematisieren
Orga für nächstes Plenum
- ?
Bots gelesen
Zum Unterschreiben, hier oben......... ↑↑↑ auf Quelltext bearbeiten klicken.
- Lise
- Anja W.
- Marcel H.
- EliSabeth
- Jan C.
- Boji
- Jo
- Julika
- Flo
- Anja R.
- Anke
- Elena
- Bernd
- Natiya
Kommentare
Ich bin ein Kommentar!
Es ist so einsam hier, ich leiste dem ersten Kommentar Gesellschaft. ;-)