Direkt zum Hauptinhalt

Protokoll BOT-Plenum: 08. Februar 2023

Bericht aus dem Plenum vom 8.2.:

Teilnehmer*innen: Alexander, Anne, Arild, Dajana, Ines, Jessika, Julika, Karim, Katrin, Laura, Sarah, Elena, Thomas, Katja, Eileen, Melli, Corinna (ab 19.13 Uhr), Jan (ab 19.25 Uhr)

Stimmenübertragungen: Sarah an Elena, Suzan an Laura G., Jan an Arild (bis 19.25 Uhr)

TOP 1: Robbie-Betreuung
Die Robbie-Betreuung sieht für die kommenden Monate voraussichtlich wie folgt aus:

  • Februar: Dajana & Katrin
  • März: Jan & Arild
  • April: Eileen & Thomas
  • Mai: Corinna & Anne

TOP 2: aktueller Stand zur Wahlordnung HH
Die AG “Wahlordnung HH” hat die Wahlordnung diskutiert und nach AG-internen Abstimmungen nun entsprechend angepasst. Der finale Entwurf wurde in der AG gepostet und das genaue weitere Vorgehen wird in den nächsten Tagen in der AG diskutiert, sodass zeitnah die Abstimmung in der Community durchgeführt werden kann.

TOP 2: AG für Vereinsgründung Hamburg
Nach dem bisherigen Erfolg bzgl. der Einbindung der Community in die Finalisierung der Wahlordnung würden wir gern einen weiteren Schritt auf die Community zu machen: Die AG "Verein HH" wird in eine öffentliche AG umgewandelt. Weiterhin wird der Community demnächst im Hamburg Forum angeboten, sich an der Diskussion rund um das Thema Vereinsgründung von vornherein zu beteiligen, denn die späte Einbindung war ein Kritikpunkt bzgl. der Arbeit der AG "Wahlordnung HH".

TOP 3: Ansprachewunsch REWE Bergstedt
Es gab den Wunsch, den REWE-Markt im Volksdorfer Damm 188 in 22359 Hamburg anzusprechen. Da es in Bergstedt keine*n Botschafter*in gibt, wurde die Anfrage im Plenum thematisiert. Alexander (Botschafter für den Großbezirk HH-Wandsbek und den benachbarten Bezirk Volksdorf) schaut noch einmal, ob er den Kooperationsaufbau betreuen könnte. Daneben gibt es leider keine*n Botschafter*in, der*die Kapazitäten für die Betreuung des Kooperationsaufbaus hätte. Bleibt es dabei und schafft es auch Alexander zeitlich nicht, dann müssen wir leider von dieser Ansprache absehen, weil wir hier mit den bisherigen Botschafter*innen an unsere Grenzen stoßen.

Daher hier auch noch einmal der Aufruf: Ihr würdet gern Betriebe in eurer Nähe ansprechen, aber der Stadtteil hat keine*n Botschafter*in? Überlegt euch doch gern, ob ihr nicht selbst das Botschafter*innen-Team unterstützen wollt, um die foodsharing-Entwicklung in eurem Stadtteil und auch hamburgweit voranzubringen! Wir freuen uns immer über Unterstützung! Die Voraussetzungen, die ihr dafür erfüllen müsst, findet ihr unter https://foodsharinghamburg.miraheze.org/wiki/Botschafter_Wahlverfahren

TOP 4: Neufoodsaver-Einarbeitungs-AG / Antrag auf Partizipation
Aktuell werden Neulingstreffen schon recht regelmäßig von FS aus der “NeufoodsaverInnen-Einarbeitungs-AG Hamburg” angeboten, die keine Botschafter*innen sind. Die Unterlagen dafür wie z.B. die Teilnehmerlisten lagen aber bisher in dem Google Drive Ordner der Hamburger Botschafter*innen, sodass für die AG-Mitglieder die Zugriffsrechte fehlten. Für die Neulingseinarbeitung wird nun ein neuer Ordner angelegt, auf den alle AG-Mitglieder und alle Botschafter*innen Zugriff haben. Die Teilnehmerlisten für 2023 werden in diesen Ordner verschoben. Das erleichtert nun die Arbeit der AG-Mitglieder bei der Unterstützung bei der Neulingseinarbeitung.

Uns ist bewusst, dass Google keine optimale Lösung ist und auf kurz oder lang wollen wir zu einem anderen Anbieter wechseln. Da hier aber keine schnelle Lösung ersichtlich war, bleiben wir erst einmal bei diesem Vorgehen und ziehen dann ggfs. mit dem neuen Ordner zu dem neuen Anbieter um. Dieses Thema wollen wir noch einmal in einem der nächsten Plena besprechen.

TOP 5: Rückmeldung Neulingstreffen
Bisher haben die Veranstalter*innen von Neulingstreffen manchmal den jeweiligen Botschafter*innen eine persönliche Nachricht geschrieben, ob ihre Neulinge am Treffen teilgenommen haben. Das war dem Thema aus TOP 4 geschuldet, dass den Veranstalter*innen manchmal Zugriffsrechte fehlten, sodass sie die Teilnehmerliste nicht direkt im Google Drive ablegen konnten. Mit der Lösung aus TOP 4 hat sich das nun erübrigt und ab sofort entfällt die persönliche Rückmeldung. Die Botschafter*innen können selbst in der Teilnehmerliste überprüfen, ob ihre Neulinge teilgenommen haben und für die Veranstalter*innen verringert sich der Organisationsaufwand nach einem Neulingstreffen.

TOP 6: Robbie in unbesetzte Stadtteile
Im letzten Plenum haben wir darüber gesprochen, Robbie als Platzhalter für das Botschafter*innen-Amt in die bisher unbetreuten Stadtteile zu setzen. Es geht hier ausdrücklich nicht um die Betreuung von Neulingen in den unbetreuten Stadtteilen, da wir das kapazitätstechnisch leider nicht leisten können. Es geht darum, im Bedarfsfall bereits laufende oder neue Kooperationen im Blick zu behalten, was aktuell z.T. von uns erwartet wird, wir aber durch fehlende Rechte nicht wirklich leisten können. Wird in dem jeweiligen Stadtteil ein*e Botschafter*in gewählt, wird Robbie natürlich dementsprechend wieder abgesetzt.
Da wir mittlerweile regelmäßige Botschafter*innen-(Nach-)Wahlen durchführen, kam im letzten Plenum der Wunsch auf, dass Robbie offiziell bei der nächsten Wahl als Kandidat aufgestellt wird. Diese Abstimmung haben wir in diesem Plenum durchgeführt und der Antrag wurde angenommen.

TOP 7: Engagement stärken
Aktuell lasten viele Aufgaben bei foodsharing Hamburg auf wenigen Schultern. Mit einer “solidarischen Selbstverpflichtung” möchten wir jede*n Foodsaver in Hamburg daran erinnern, dass foodsharing mehr als nur Retten ist, sondern wir als Initiative auch Aufklärungs- und Bildungsarbeit zum Ziel haben. Entsprechend sind Fairteiler-Engagement, das Arbeiten in AGs, das Betreuen von Infoständen auf Messen, BV- und BOT-Arbeit oder das Retten für Events wichtige Möglichkeiten, sich in der Community einzubringen, die Last zu verteilen und foodsharing in Hamburg somit voranzubringen. Gern möchten wir die Themen ehrenamtliches Engagement über Lieblingsrettungen hinaus, Soli-Abholungen, AG-Arbeit etc. in der Hamburger Community diskutieren und im Dialog eine freiwillige Selbstverpflichtung erarbeiten.

Wir sind uns größtenteils einig, dass das Engagement freiwillig bleiben muss. Dennoch hoffen wir, dass wir zukünftig mit mehr Kommunikation und ein paar Anpassungen im Neulingseinabeitungsprozess mehr FS dazu bewegen können, sich auch über Abholungen hinaus zu engagieren. Wir werden zukünftig im Forum und auch bei der Neulingseinarbeitung verstärkt thematisieren, dass es bei foodsharing eben auch um ein weitreichenderes Engagement geht und dass wir an gewisse Grenzen stoßen, wenn sich zu wenige Leute über die bloßen Rettungen hinaus engagieren. Eine Möglichkeit die Neulinge mit dem Thema vertraut zu machen ist ein verpflichtendes Fairteiler-Putzen im Rahmen der Einarbeitung, wie es in Harburg schon länger und in Wilhelmsburg seit Kurzem der Fall ist und wie es auch schon in HH-Wandsbek diskutiert wird.

TOP 8: Was dürfen Biebs als Regeln aufstellen?
In einem Bio-Betrieb wurde die Regel aufgestellt, dass die FS nur noch montags mit dem Auto abholen dürfen. An den restlichen 5 Abholtagen gibt es nur jeweils zwei Fußgänger- bzw. Radfahrerslots. Die Mengen rechtfertigen keine Abholung per Auto. Es gibt zahlreiche FS in der unmittelbaren Umgebung. Dennoch gab es einen großen Aufschrei im Team. Stichwort: Diskriminierung. In Absprache mit den BV wurde in der AG “BIEB Austausch HH” ein Beitrag eröffnet: https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=826&sub=forum&tid=196449

Grundsätzlich sind hier zwei Themen enthalten, die evtl. getrennt behandelt werden sollten:
Zum Einen der Versuch, Abholungen ökologischer zu gestalten und zum Anderen Platz zu schaffen, um Neulinge aus der direkten Umgebung auch in Teams aufnehmen zu können. Aktuell fahren einige FS von weiter weg extra los für die Abholung, während Neulinge aus der direkten Umgebung keinen Platz im Team bekommen. Ziel ist es, dass die FS mehr in Betrieben in ihrer Nähe retten.

Problem dabei ist, dass einige FS wegen Krankheit o.ä. nicht mit den Öffentlichen, Rad etc. fahren können und es als übergriffig wahrgenommen wird, wenn die BV den FS vorschreiben, wie sie abzuholen haben. Daneben gibt es das Argument der Diskriminierung. Dem steht allerdings gegenüber, dass es gleichzeitig auch Betriebe gibt, in denen nur Autofahrer abholen dürfen. Dies schien bisher kein Problem zu sein. Außerdem gibt es viele Betriebe, in denen die FS bestimmte Voraussetzungen erfüllen müssen und es ist nicht direkt ersichtlich, warum hier nun ein Unterschied gemacht werden sollte. Grundsätzlich haben wir alle auch kein Anrecht auf bestimmte Betriebe oder bestimmte Abholungen und wenn die Abholungen mit FS aus der direkten Umgebung sichergestellt werden können, könnten sich eigentlich alle darüber freuen, denn das Ziel ist ja, dass die Lebensmittel gerettet werden - egal, von wem.

Wir haben noch ein paar Lösungsvorschläge diskutiert, die jedoch für den betroffenen Betrieb schon ohne Erfolg umgesetzt wurden oder sich hier nicht anbieten. Letztendlich haben wir über die Frage, ob BV festlegen dürfen, mit welchem Transportmittel abgeholt werden soll, abgestimmt und es gab ein Unentschieden - der Antrag konnte nicht angenommen werden. Die BV werden sich noch einmal austauschen und in Erwägung ziehen, innerhalb des Betriebs eine Abstimmung durchzuführen.

TOP 9: Obergrenze Anzahl der Betriebe
In einem der letzten Plena haben wir über die “3 beliebte Betriebe”-Regel und über die max. Anzahl der Betriebe gesprochen, sind allerdings abschließend nicht auf ein Ergebnis gekommen. Die Frage nach einer max. Anzahl von Betrieben wird demnächst in der AG “BIEB Austausch HH” unter dem Beitrag “Betriebsübergreifende ROSINEN-Bezirksregel” thematisiert und anschließend noch einmal hier im Plenum besprochen. AG-Mitglieder finden den angesprochenen Beitrag unter https://foodsharing.de/?page=bezirk&bid=826&sub=forum&tid=195687